Typ 3 Ka-Chi

Typ 3 Ka-Chi

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Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5–7 Mann
Länge 10,30 m
Breite 3,00 m
Höhe 3,82 m
Masse 28,7 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 50 mm Panzerstahl
Hauptbewaffnung 1 × 47-mm-Kanone Typ 1
Sekundärbewaffnung 2 × 7,7-mm-MG Typ 97
Beweglichkeit
Antrieb Mitsubishi-Typ-100-V12-Zylinder Dieselmotor
240 PS (177 kW)
Federung Drehstab
Geschwindigkeit 32 km/h (Land)
10 km/h (Wasser)
Leistung/Gewicht 8,57 PS/Tonne
Reichweite 320 km (Straße)

Der Typ 3 Ka-Chi (japanisch 特三式内火艇 カチ toku-san-shiki uchibitei ka-chi, deutsch ‚Sondertyp-3-Motorboot Ka-Chi‘) war ein japanischer Amphibienpanzer, der 1943 (Kōki 2603, daher die Typbezeichnung) bis 1945 von der Kaiserlichen Japanischen Marine eingesetzt wurde.

Geschichte und Einsätze

Typ 3 Ka-Chi war die schwere Version des Schwimmpanzers Typ 2 Ka-Mi. Ende 1943 wurden die ersten Fahrzeuge in Dienst gestellt und im Januar 1944 am Kwajalein-Atoll zum ersten Mal eingesetzt. Dort wurden die Fahrzeuge, allerdings anders als ihre ursprüngliche Bestimmung, als statische Küstenbefestigung eingesetzt. Den US-amerikanischen Soldaten gelang es, eines der Fahrzeuge zu erbeuten. Diese erkannten die Tauglichkeit des Typ 3 für seine ursprüngliche Aufgabe. Einige Komponenten wurden übernommen und erwiesen sich bei Fahrzeugen, die an der Landung in der Normandie teilnahmen, als äußerst wirksam. Insgesamt wurden wegen fehlender Produktionskapazitäten nur 19 Fahrzeuge gebaut und über den gesamten pazifischen Raum verstreut.

Technik

Chassis und Fahrwerk wurden in großen Teilen dem Panzer Typ 1 Chi-He entlehnt. Allerdings wurde, wie für Schwimmpanzer üblich, ein Bootsbug eingebaut. Auch der Turm entsprach im Großen und Ganzen dem des Typ 1. Allerdings hatte er eine kuppelförmige Erhöhung über dem Turmluk, damit der Kommandant auch bei der Wasserfahrt aus seiner Position agieren konnte. Der Auspuff war über dem Heck des Panzers angebracht und ragte senkrecht in die Höhe, um ein Wassereindringen in den Motorraum zu verhindern. Der Panzer verfügte über innenliegende Auftriebskammern. Zusätzlich wurden außen stählerne Schwimmkörper angebracht, die zusätzlichen Auftrieb erzeugten. Letztere wurden nach erfolgter Landung abgeworfen.

Siehe auch

Literatur

  • Robert Jackson, Panzer. Modelle aus aller Welt von 1915 bis heute. Paragorn Books, Bath 2007, S. 133, ISBN 978-1-4075-0670-8 (deutsche Übersetzung: Scriptorium Köln).
  • Steven J. Zaloga: Japanese tanks. 1939–45. Osprey, Oxford 2007, ISBN 978-1-84603-091-8 (englisch). 
  • TM–E 30–480 Handbook on japanese military Forces. Section IV. Tanks and armoured Cars. In: US-Department of War (Hrsg.): War Department technical Manual. TM–E 30–480. Washington D.C. 15. September 1944, OCLC 5039485, S. 238 bis 256 (Textarchiv – Internet Archive). 
Commons: Type 3 Ka-Chi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Type 3 Amphibious Tank "Ka-Chi". Taki's Page, abgerufen am 27. September 2022. 
Japan Panzer der Streitkräfte des Japanischen Kaiserreiches im Zweiten Weltkrieg → (Liste)
Tanketten

Typ Ka Kijūsha • Typ 92 Jū-Sōkōsha • Typ 94 TK • Typ 97 Te-Ke

Leichte Panzer

Kō-gata • Otsu-gata • Typ 95 Ha-Gō • Typ 98 Ke-Ni • Typ 2 Ke-To • Typ 4 Ke-Nu

Mittlere Panzer

Typ 89 I-Gō • Typ 97 Chi-Ha • Typ 97 Shinhōtō Chi-Ha • Typ 1 Chi-He • Typ 3 Chi-Nu

Amphibienpanzer

Typ 2 Ka-Mi • Typ 3 Ka-Chi • Typ 4 Ka-Tsu

Panzerartillerie
Inkl. Flugabwehr- und Jagdpanzer

Typ 1 Ho-Ni I • Typ 2 Ho-I • Typ 3 Ho-Ni III • Typ 4 Ho-Ro • Typ 4 Ha-To

Panzerwagen

Vickers-Crossley-Panzerwagen • Chiyoda-Panzerwagen • Breitspur-Triebwagen Typ 91 • Panzerwagen Typ 93

Sonstige

Typ 95 So-Ki • Typ 98 So-Da • Typ 100 Te-Re • Typ 1 Ho-Ha • Typ 1 Ho-Ki

Prototypen

Experimentalpanzer Nr. 1 • Typ 95 Schwerer Panzer • Typ 97 Chi-Ni • Typ 98 Ta-Se • Typ 98 Chi-Ho • O-I • Spezialnummer 3 Ku-Ro • Typ 3 Ke-Ri • Typ 4 Chi-To • Typ 5 Ke-Ho • Typ 5 Chi-Ri • Typ 5 To-Ku • Typ 5 Na-To