Tanche

Epitaphporträt von Wismarer Dompropst Otto Tanck.
Adelswappen Martin Tanckes.
Cathrine Tank (Ostnorw.), geb. von Cappelen.
Hans-Tank-Schule in Bergen.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen Fluss in Frankreich siehe Tanche (Sarthe).

Tanck (auch Tancke) ist der Name eines deutschen Geschlechtes aus Wismar. Tanche und Tank (auch Tanch, Tanke, Tanck, Tancke und so weiter) ist der Name mehrerer dänisch-norwegischer Geschlechter. Während diese Geschlechter ähnliche Namen und Wappen trugen, sind ihre eventuelle Familienrelationen unbekannt.

Tancke in Deutschland

Im 15., 16. und 17. Jahrhundert gab es, besonders in Wismar, mehrere Personen, die den Namen Tanck(e) trugen. Einer davon war Dompropst Otto Tanck.

Tanche in Dänemark

Martin Tancke

Martin Tancke, dessen Eltern oder Geschwister man nicht kennt, wurde 1643 von König Christian IV. in den dänischen Adelsstand aufgenommen (Naturalisation).[1] Martin Tancke behauptete, dass das Geschlecht von Kaiser Karl IV. geadelt worden sei.

Hadersleben

In Hadersleben lebte eine Familie Tanche, woraus einige Mitglieder nach Norwegen einwanderten.

Tanche und Tank in Norwegen

Ostnorwegen und Nordnorwegen

Der Name Tanche wird in Nordnorwegen und Dänemark benutzt. Der ostnorwegische Zweig verwendet die Variante Tank. Alle beiden kamen aus Hadersleben.

Zum Geschlecht gehörte unter anderen der Politiker Carsten Tank.

Bergen

Nach Bergen in Westnorwegen kam eine Familie Tank. Keine Verbindung mit den anderen ist bekannt.

Literatur

  • J. A. Fridericia: Tancke, Martin. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 17: Svend Tveskjæg–Tøxen. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1903, S. 81 (dänisch, runeberg.org). 
  • Carsten Tank. In: Norsk Biografisk Leksikon.
  • Landeshauptarchiv Schwerin: Acta civitatum specialia Wismar, Nr. 323.
Commons: Tancke family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mary K. Killough: The Tank Family Of Green Bay, Wisconsin (1850–1891).

Einzelnachweise

  1. A. Thiset, P. L. Wittrup: Nyt Dansk Adelslexikon. 1904, S. 228.