Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik

Der VEB Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik war ein Buch- und Zeitschriftenverlag in der DDR mit Sitz in Berlin.

Geschichte

Der Verlag entstand im Januar 1963 auf Veranlassung des Ministerrates der DDR zur Veröffentlichung von Dokumenten des Staates in Buch- und Heftform. Er war somit Nachfolger des Deutschen Zentralverlages. In späteren Jahren kamen auch Ratgeber und populärwissenschaftliche Bücher hinzu. Zwischen 1970 und 1990 nutzte der Staatsverlag das Gebäude Otto-Grotewohl-Straße 54 (bis 1964 Wilhelmstraße 64, ab 1993 Wilhelmstraße 54).[1]

Im Frühjahr 1990 wurde der Verlag in Verlag Recht und Wirtschaft umbenannt und der Treuhandanstalt unterstellt. 1991 wurde der Verlag an den Huss-Verlag verkauft.

Literatur

  • Christoph Links: Das Schicksal der DDR-Verlage. Die Privatisierung und ihre Konsequenzen, 2. Auflage, Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-595-9 (Zugleich Dissertation an der Humboldt-Universität Berlin 2008), S. 79–80.
  • Literatur von und über Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Wilhelmstraße Nr. 54 – Der Berliner Dienstsitz des BMEL: Ein Haus – mehr als 100 Jahre Geschichte, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Hrsg.), Berlin: BMEL, 2019, S. 31. Keine ISBN.
Normdaten (Körperschaft): GND: 1045680303 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81104175 | VIAF: 123167318