Sommer-Rathbun-Battles-Syndrom

Klassifikation nach ICD-10
Q87.8 Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungssyndrome, anderenorts nicht klassifiziert
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Sommer-Rathbun-Battles-Syndrom ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen Aniridie, Nierenagenesie und psychomotorische Retardierung.[1]

Die Bezeichnung bezieht sich auf die Autoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1974 durch A. Sommer, M. A. Rathbun und M. Battles.[2]

Verbreitung und Ursache

Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv. Die Ursache ist bislang nicht bekannt.[1]

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:[1]

  • Manifestation beim Neugeborenen
  • Augenfehlbildungen wie partielle Aniridie, angeborenes Glaukom, Telekanthus,
  • Gesichtsauffälligkeit wie prominente Stirn, Hypertelorismus
  • einseitige Nierenagenesie
  • leichte psychomotorische Retardierung

Diagnose

Die Diagnose ergibt sich aus den klinischen Befunden.

Einzelnachweise

  1. a b c Aniridie - Nierenagenesie - psychomotorische Retardierung. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  2. A. Sommer, M. A. Rathbun, M. L. Battles: Letter: A syndrome of partial aniridia, unilateral renal agenesis, and mild psychomotor retardation in siblings. In: The Journal of pediatrics. Band 85, Nummer 6, Dezember 1974, S. 870–872, PMID 4419812.
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