Matheus Albert

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Matheus Albert (* um 1630; † nach 1714) war ein Schweizer Glockengiesser in Chur. Er führte die Churer Glockengiesser-Tradition des 17. und 18. Jahrhunderts fort und schuf zwischen 1692 und 1715 mindestens 18 Glocken für Bündner Kirchen.

Leben

Wappen Familie Albert von Chur

Über das Leben von Matheus (auch: Matthäus) Albert ist wenig bekannt. Er erscheint im Lehrknabenbuch 1679–1718 des Stadt-Archiv Chur. Matheus Albert war Schüler und Nachfolger von Gaudentz Hempel, dem Begründer der Churer Glockengiesser-Tradition. Alberts Nachfolger wurde Johannes Schmid von Grüneck[1].

Werk

  • 1692 – Reformierte Kirche Tamins.[2]
  • 1693 – Wallfahrtskirche St. Maria Licht Trun GR. Inschrift: GOS MICH MATHEUS ALBERT IN CHUR ANNO 1693[3]
  • 1694 – Pfarrkirche St. Maria Breil/Brigels. Inschrift: GOS MICH MATHEUS ALBERTIN CHUR ANNO MDCXCIV[4]
  • 1695 – Pfarrkirche St. Georg Schlans. Inschrift: MATHEUS ALBERT GOS MICH IN CHUR, ANNO MDCXCV[5]
  • 1696 – Pfarrkirche St. Mariä Geburt Alvaneu[6]
  • 1969 – Kapelle St. Jakob in Leis, Vals GR. Inschrift: GOS MICH MATHEUS ALBERT IN CHUR MDCXCVI[7]
  • 1697 – Reformierte Kirche Neukirch (Safien). Inschrift: ANNO CHRISTI MDCXCVII GOS MICH MATHEUS ALBERT IN CHUR.[8][9]
  • 1697 – Reformierte Kirche Almens. Inschrift: MATHEUS ALBERT CURIENSIS ME FECIT ANO CHRISTI MDCXCVII[10]
  • 1698 – Wallfahrtskirche St. Maria Heimsuchung und St. Felix in Solis. Inschrift: A FULGURE ET TEMPESTATE LIBERA NOSDOMINIE ET FRUCTUSTERRAE.- M. ALBERT ME FECIT. MDCXCVIII[11]
  • 1699 – Reformierte Kirche Valendas. Inschrift: EHR SEY GOTT IN DER HÖHE FRID AUF ERDEN DEN MENSCHEN EIN WOHLGEFALLEN – MATHEUS ALBERT GOS MICH ANNO DOMINI MDCXCIX[12]
  • 1700 – Reformierte Kirche Scheid GR. Inschrift: AUS DEM FEUR FLOSS ICH MATHEUS ALBERT IN CHUR GOS MICH. MDCC[13]
  • 1702 – Reformierte Kirche Donat GR.[14]
  • 1704 – Reformierte Kirche Davos Monstein. Inschrift: GOS MICH MATHEUS ALBERT IN CHUR. aNNO COMINI MDCCIV[15]
  • 1706 – Kapelles St. Luzius Siat. Inschrift: A FULGURE ET TEMPESTATE LIBERA NOS DOMINE UT FRUCTUS TERRAE DARE ET CONSERVARE DIGNERIS. MATHEUS ALBERTUS CIVIS CURIENSIS RHAETUS ME FECIT ANNO DOMINI MDCCVI.[16]
  • 1709 – Martinskirche (Chur).[17][18]
  • 1713 – Reformierte Kirche Flond. Inschrift: 1713 GOS MICH MATHEUS ALBERT IN CHUR[19]
  • 1714 – Reformierte Kirche Clugin. Inschrift: ANNO 1714 GOS MICHMATHEUS ALBRECHT IN CHUR[20]
  • 1715 – Alte Pfarrkirche St. Mauritius von St. Moritz. Zwei Glocken mit den Inschriften: AD CONVENTUM CAMPANARUM IN TEMPLUM VENI, DEO TE CORRIGENTE AD MENTEM REDI. 1715. MATHEUS ALBERTUS CURIENSIS ME FECIT. und FELICES SUNT AUDIENTES SED BEATI POSSIDENRES. 1715[21]

Literatur

  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Band 1–7. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Verlag Birkhäuser Basel (1937–1948)
  • Fred Siegenthaler-Flepp und Hans B. Kälin: Die Glockengiesser des Kantons Graubünden. In: Zeitschrift der Genealogisch-heraldische Gesellschaft der Region Basel. Jahrgang 4, Nr. 4 (1991) Seiten 33–42

Einzelnachweise

  1. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 1. Verlag Birkhäuser, Basel 1937, S. 242. 
  2. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 23 - Fussnote zu Nüscheler, Mskr. 
  3. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 436. 
  4. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 352. 
  5. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 389. 
  6. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 2. Verlag Birkhäuser, Basel 1937, S. 340 - Fussnote 2 zu Nüscheler, Mskr. 
  7. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 237. 
  8. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 139. 
  9. Derichsweiler, W.: Die Glocken im Saviental. In: Bündnerisches Monatsblatt: Zeitschrift für bündnerische Geschichte, Landes- und Volkskunde - Band 1917 - Heft 12. ETH Bibliothek Zürich, 15. Dezember 1917, abgerufen am 30. November 2023. 
  10. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 3. Verlag Birkhäuser, Basel 1940, S. 93. 
  11. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 2. Verlag Birkhäuser, Basel 1937, S. 310. 
  12. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 126. 
  13. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 3. Verlag Birkhäuser, Basel 1940, S. 142. 
  14. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 5. Verlag Birkhäuser, Basel 1943, S. 202 - Fussnote 2. 
  15. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 2. Verlag Birkhäuser, Basel 1937, S. 176. 
  16. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 320. 
  17. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 7. Verlag Birkhäuser, Basel 1948, S. 248. 
  18. Ratsakte der Stadt Chur. Akte RA 1709.005
  19. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 4. Verlag Birkhäuser, Basel 1942, S. 43. 
  20. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 5. Verlag Birkhäuser, Basel 1943, S. 199. 
  21. Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band 3. Verlag Birkhäuser, Verlag Birkhäuser 1940, S. 390 - Fussnote 4 zu Nüscheler, Mskr. 
Personendaten
NAME Albert, Matheus
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Glockengiesser in Chur
GEBURTSDATUM um 1630
STERBEDATUM nach 1714