Krzekotkowo

Krzekotkowo
(untergegangener Ort)
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Krzekotkowo (untergegangener Ort) (Polen)
Krzekotkowo
(untergegangener Ort) (Polen)
Krzekotkowo
(untergegangener Ort)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Braniewo
Gmina: Lelkowo
Geographische Lage: 54° 20′ N, 20° 9′ O54.32773620.156822Koordinaten: 54° 19′ 40″ N, 20° 9′ 25″ O
Einwohner: 0



Krzekotkowo (deutsch Neu Hasselberg) war ein Ort im Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen, im Gebiet der heutigen Landgemeinde Lelkowo (Lichtenfeld) im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg) der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren gelegen.

Geographische Lage

Die Ortsstelle Krzekotkowo resp. Neu Hasselberg liegt im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 20 Kilometer südöstlich der früheren und heute auf russischem Staatsgebiet gelegenen Kreisstadt Heiligenbeil (russisch Mamonowo) bzw. 24 Kilometer ördlich der jetzigen Kreismetropole Braniewo (deutsch Braunsberg).

Geschichte

Neu Hasselberg war Ort, der aus mehreren Gehöften bestand.[1] Sein Name trat erst in Erscheinung, als am 2. Juli 1910 der Gutsbezirk Groß Hasselberg – mit seinen Vorwerken Schäferhof[2] und Schöneberg (polnisch Działy) – in die Landgemeinde Neu Hasselberg umgewandelt und in den Amtsbezirk Hohenfürst (polnisch Wyszkowo) im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert wurde.[3] Die Landgemeinde Neu Hasselberg zählt im Jahre 1910 190 Einwohner.[4]

Doch währte ihre Existenz nicht lange. Am 1. April 1938 wurde die Landgemeinde Neu Hasselberg in die neu geformte Landgemeinde Groß Hasselberg (polnisch Krzekoty) eingegliedert.[3]

Als Krzekotkowo kam Neu Hasselberg 1945 in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Hier verliert sich seine Spur, wahrscheinlich ist der Ort in Krzekoty aufgegangen. Seine Ortsstelle befindet sich jetzt in der Gmina Lelkowo im Powiat Braniewski, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.

Religion

Neu Hasselberg war bis 1945 in das Kirchspiel der evangelischen Kirche Hohenfürst (polnisch Wyszkowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.[5]

Verkehr

Die Ortsstelle von Krzekotkowo resp. Neu Hasselberg ist von Krzekoty (Groß Hasselberg) aus zu erreichen.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange: Neu Hasselberg, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. kein polnischer Name bekannt
  3. a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Hohenfürst
  4. Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Heiligenbeil
  5. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 459
Gmina Lelkowo (Landgemeinde Lichtenfeld)

Amtsssitz: Lelkowo
Schulzenämter: Bieńkowo (Bönkenwalde) | Dębowiec (Eichholz) | Głębock (Tiefensee) | Grabowiec (Schönwalde) | Jachowo (Hanswalde) | Jarzeń (Arnstein) | Krzekoty (Groß Hasselberg) | Kwiatkowo (Blumstein) | Lelkowo (Lichtenfeld) | Lutkowo ([Groß] Lüdtkenfürst) | Sówki (Schönfeld) | Wilknity (Wilknitt) | Wołowo (Wohlau) | Wyszkowo (Hohenfürst) | Zagaje (Hasselpusch).

Kleinere Orte: Bartki (Bartken) | Giedawy (Köllmisch Gedau) | Jarzeński Młyn (Arnsteiner Mühle) | Kildajny (Kildehnen) | Mędrzyki (Lauterbach) | Miłaki (Müngen) | Mlecznik (Milchbude) | Młyniec (Mühlenfeld) | Młynowo (Mühlenhof) | Nałaby (Nallaben) | Perwilty (Perwilten) | Piele (Pellen) | Przebędowo (Perbanden) | Słup (Schepstein) | Szarki (Sargen) | Wilknicki Młyn (Wilknitter Mühle) | Wola Wilknicka (Rosenwalde) | Zdrój (Schönborn).

Untergegangene Orte: Działy (Schöneberg) | Jelonki (Hirschken) | Krzekotki (Klein Hasselberg) | Krzekotkowo (Neu Hasselberg) | Lutkówko (Klein Lüdtkenfürst) | Mlecznik (Milchbude) | Plecionka (Splentienen) Rusewo (Rauschbach) | Siekiera (Friedrichshof) | Strzeszkowo (Gottesgnade) | Szczodrak (Glückauf),
sowie: Eigensinn und Schäferhof.