Handball-Ligasystem in Deutschland
Das Ligasystem im deutschen Handball (Frauen und Männer) ist wie folgt gegliedert:
Übersicht der ersten 6 Spielklassen
Männer
Ebene | Spielklasse | |||||||||
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1 | Bundesliga 18 Mannschaften Platz 1: Deutscher Meister + EHF Champions League Platz 2: EHF Champions League Platz 3–6: EHF European League Platz 17-18: Abstieg | |||||||||
2 | 2. Bundesliga 18 Mannschaften Platz 1–2: Aufstieg Platz 17–18: Abstieg | |||||||||
3 | 3. Liga 64[1] Mannschaften Platz 1-2: Aufstiegsrunde | |||||||||
4 | Regionalliga Nord | Regionalliga Ostsee-Spree | Regionalliga Niedersachsen | Regionalliga Mittel- Deutschland | Regionalliga Westfalen | Regionalliga Nordrhein | Regionalliga Südwest | Regionalliga Baden-Württemberg | Regionalliga Hessen | Regionalliga Bayern |
5 | Oberliga Hamburg Schleswig- Holstein | Oberliga Brandenburg MeckPom Berlin | Oberliga Nord Oberliga Süd | Oberliga Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen | Oberliga Westfalen | Oberliga Mittelrhein Nordrhein | Oberliga Pfalz Saarland Rheinland | Oberliga Baden Südbaden Württemberg | Oberliga Hessen | Oberliga Bayern |
6 | Verbandsligen / Landesligen | Bezirksoberliga | ||||||||
Stand: Saison 2024/2025 |
Frauen
Ebene | Spielklasse | |||||||||
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1 | Bundesliga 14 Mannschaften Platz 1: Deutscher Meister + EHF Champions League Platz 2-5: EHF European League Platz 12-14: Abstieg | |||||||||
2 | 2. Bundesliga 16 Mannschaften Platz 1: Aufstieg Platz 12: Abstiegsrelegation Platz 13-16: Abstieg | |||||||||
3 | 3. Liga 48 Mannschaften Platz 1-2: Aufstiegsrunde | |||||||||
4 | Regionalliga Nord | Regionalliga Ostsee-Spree | Regionalliga Niedersachsen | Regionalliga Mittel- Deutschland | Regionalliga Westfalen | Regionalliga Nordrhein | Regionalliga Südwest | Regionalliga Baden-Württemberg | Regionalliga Hessen | Regionalliga Bayern |
5 | Oberliga Hamburg Schleswig- Holstein | Oberliga Brandenburg MeckPom Berlin | Oberliga Nord Oberliga Süd | Oberliga Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen | Oberliga Westfalen | Oberliga Mittelrhein Nordrhein | Oberliga Pfalz Saarland Rheinland | Oberliga Baden Südbaden Württemberg | Oberliga Hessen | Oberliga Bayern |
6 | Verbandsligen / Landesligen | Bezirksoberliga | ||||||||
Stand: Saison 2024/2025 |
Bundesebene
- Bundesliga der Männer und Bundesliga der Frauen (Spielbetrieb bundesweit)
- 2. Bundesliga der Männer und 2. Bundesliga der Frauen (bundesweit)
- 3. Liga der Männer und 3. Liga der Frauen (bundesweit; jedoch in regionalen Staffeln eingeteilt)
Kooperationsebene der Landesverbände
- 11 Oberligen und Regionalligen aus 12 Bereichen (bis zu vier Landesverbände in Kooperation; teilweise, aber nicht überall höchste Spielklasse eines Landesverbandes)
Landesverbandsebene
- Verbandsliga (Höchste oder zweithöchste Spielklasse in einem Landesverband; nicht überall vorhanden)
- Landesligen (Spielklasse unterhalb der Verbands- oder Oberliga, oft in regionale Staffeln unterteilt)
Bezirksverbandsebene
- Bezirksoberliga (Höchste Spielklasse in einem Spielbezirk, der meist über mehrere Städte/Landkreise reicht; nicht in allen Regionen vorhanden)
- Bezirksliga (Zweithöchste Spielklasse in einem Spielbezirk)
- Bezirksklasse (Dritthöchste Spielklasse in einem Spielbezirk; nicht in allen Regionen üblich)
Kreisverbandsebene
- Kreisliga (Höchste Spielbetrieb eines Kreisverbandes; nicht mehr überall vorhanden)
- Kreisklasse (Zweithöchste Spielbetriebsebene im selben Kreisverband; nicht überall vorhanden)
Je nach Anzahl der Mannschaften in den Kreisen kann die Kreisklasse auch noch in Kreisklasse A–E aufgeteilt werden.
Die Oberliga im Handball
Die Struktur der Oberliga ist den Landesverbänden seit 2010 vom Deutschen Handballbund vorgeschrieben (durch § 38 Abs. 4 DHB-Spielordnung). Die Oberliga stellt nur in den Landesverbänden Bayern, Hessen und Westfalen sowie mit Einschränkung in Niederrhein und Mittelrhein die höchste Spielklasse des Landesverbandes dar. Alle anderen Landesverbände organisieren gemeinsame Oberligen zusammen mit anderen Landesverbänden (einen Sonderfall bilden dabei die Oberligen Nordsee und Niedersachsen, deren Strukturen unterhalb der Oberligen sich teilweise überschneiden). In allen anderen Landesverbänden ist die Liga der Stufe fünf (je nach Verband unterschiedlich Verbandsliga, Landesliga oder nach Bundesland, z. B. Sachsen-Anhalt-Liga benannt) die höchste Liga des Landesverbandes. Wichtig ist dies zum Beispiel für die Einstufung von aus einer Liga der Bundesebene (1.–3. Liga) zwangsabgestiegenen oder zurückgezogenen Mannschaften, die in eine Liga ihres Landesverbandes zurückgestuft werden. In Bayern, Hessen, Niederrhein, Mittelrhein, Niedersachsen und Bremen (Nordsee) und Westfalen bedeutet das die Möglichkeit, in der Oberliga zu starten, in den anderen 15 Landesverbänden kommt erst die Spielklasse darunter in Frage.
Besonderheiten der Ligastruktur im Handball
Trotz der Bemühungen, die Strukturen für Männer und Frauen gleich zu gestalten, weicht die Ligastruktur je nach Landesverband bei den Frauen ab Ebene fünf teilweise ab, da die Mannschaftszahlen in der Regel deutlich geringer sind. Im Hessischen und im Bayerischen Landesverband existieren keine Verbandsligen, die Ligen auf der Ebene fünf heißen Landesliga, womit in den anderen Verbänden jedoch die sechsthöchste Spielklasse bezeichnet wird. Bezirksoberliga, Bezirksklasse und Kreisklasse kommen nur in einzelnen Bezirken bzw. Kreisen vor. Nicht alle Bezirke sind noch weiter in Kreise unterteilt, so dass in diesen Bezirken keine Kreisliga und Kreisklasse existieren.
Ligaabkürzungen
Liga | Abkürzung |
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1. Bundesliga | HBL |
2. Bundesliga | 2. HBL |
3. Liga | 3. Liga |
Regionalliga | RL |
Oberliga | OL |
Verbandsliga | VL |
Landesliga | LL |
Bezirksoberliga/ Regionsoberliga | BZOL/ ROL |
Bezirksliga/ Regionsliga/ Kreisliga | BZL/ Rel/ KL |
Bezirksklasse/ Regionsklasse/ Kreisklasse | BZK/ RK/ KK |
Einzelnachweise
- ↑ 3. Liga (Handball) 2023/24