Gut Grindt und Rheinaue

FFH-Gebiet
„NSG Gut Grindt und NSG Rheinaue zwischen Km 830,7–833,2, nur Teilfläche“

IUCN-Kategorie none – ohne Angabe


Bild gesucht BW
f1
Lage Xanten, Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 115,96 ha
Kennung DE-4204-306
WDPA-ID 555519463
Natura-2000-ID DE4204306
Geographische Lage 51° 42′ N, 6° 26′ O51.7056.4291666666667Koordinaten: 51° 42′ 18″ N, 6° 25′ 45″ O
Gut Grindt und Rheinaue (Nordrhein-Westfalen)
Gut Grindt und Rheinaue (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2004

Das FFH-Gebiet NSG Gut Grindt und NSG Rheinaue zwischen Km 830,7–833,2, nur Teilfläche ist rund 116 Hektar groß und befindet sich in der nordrhein-westfälischen Stadt Xanten am Niederrhein. Es liegt in der Rheinaue beim Ortsteil Vynen. Als FFH-Gebiet bildet es einen Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.

Der Namensbestandteil „NSG“ verweist auf die vormals eigenständigen Naturschutzgebietsausweisungen dieses Bereichs. Die beiden ehemaligen Naturschutzgebiete Gut Grindt und Rheinaue zwischen Stromkilometer 830,7 und 833,2 gingen 2004 im größeren NSG Reeser Schanz, Rheinaue zwischen Obermörmter und Vynen, bei Gut Grindt und Haus Lüttingen auf; das FFH-Gebiet liegt vollständig in diesem Naturschutzgebiet.[1] Außerdem liegt der Bereich im ebenfalls deutlich größeren EU-Vogelschutzgebiet DE-4203-401 Unterer Niederrhein. Das denkmalgeschützte Gut Grindt, das im Gebietsnamen vorkommt, befindet sich außerhalb des FFH-Gebiets weiter südöstlich beim Xantener Ortsteil Wardt.

Flora und Fauna

Das Gebiet ist ein bedeutender Brut- und Überwinterungsplatz für Wat- und Wasservögel. Es wird maßgeblich von feuchten Grünlandflächen geprägt, die vollständig innerhalb der Überflutungsgebiete des Rheins liegen. Schon bei leicht erhöhten Rheinpegeln bilden sich Flachwasserbereiche vor allem im westlichen Teil der Rheinaue, die in tiefergelegenen Mulden die Entstehung von Flutrasen begünstigen. Im östlichen Bereich der Rheinaue finden sich dagegen insbesondere Silberweiden- und andere Auenwaldbereiche sowie Rohrglanzgras-Röhrichte. Der Silberweiden-Auenwald im Gebiet gilt als eines der wertvollsten Auenwaldrelikte am Niederrhein.[2]

Als Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach den Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzrichtlinien finden sich insbesondere:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Naturschutzgebiet „WES-011 Reeser Schanz, Rheinaue zwischen Obermörmter und Vynen, bei Gut Grindt und Haus Lüttingen“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  2. Natura-2000-Gebiet: „Gut Grindt und Rheinaue“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Naturschutzgebiet
Naturschutzgebiet

Alter Rhein, Jenneckes Gatt, Niepgraben | Bachtal am Hasenkamp | Bachtal am Wefelnberg | Bachtäler südöstlich Hünxe | Bagelwald im Wackenbruch | Binnendünen am Lichterholzweg | Bislicher Insel | Bislicher Meer und Wat Ley | Blink | Bruch- und Auenwald und angrenzender Eichenwald am Ostrand der Leucht | Bruckhauser Mühlenbach | Dämmerwald | Diersfordter Wald | Dingdener Heide | Drevenacker Dünen | Droste Woy, Rheinaue zwischen Wesel und Bislich | Erlenbruchwald und Landwehr in der Leucht | Feuchtgebiet bei Menzelen-Ost | Feuchtwiesen an der Straße Neuenroisfeld | Feuchtwiesen Bucholter Bruch und Nordhang Testerberge | Forschungsrevier im Orsoyer Rheinbogen | Fossa Eugeniana nördlich vom Kamperbrucher Feld | Fürstenberg | Gartroper Mühlenbach | Grenzdyck | Hagener Meer/Bellinghover Meer/Lange Renne | Hasenfeld und Rheinvorland zwischen Eversael und Ossenberg | Hemmings Schlinke | Hohe Ley, Wesendonker Abzugsgraben, Urselmanns Ley, Tacke Ley | Hünxer Bachtal | Im Fort westlich der Vellenfurth | Im Venn | Insel im Haferbruchsee | Isselniederung | Issumer Fleuth | Kaninchenberge | Kirchheller Heide, Schwarzbach | Kleine Dingdener Heide | Krummbeck | Leucht | Lichtenhagen | Lippeaue (WES-001) | Lippeaue (WES-092) | Lipperandsee | Loosen Berge | Momm-Niederung | Mumbecker Bach | Nieder Heide am Egelsberg | Niederkamp und Mönchschall | Nieper Altrheinrinne bei Bloemersheim | Nieper Altrheinrinne | Nördlicher Tüschenwald | Oberer Hollebach | Plankenbach | Quell-Bachsystem Siegewinkelbach | Quellbachsystem Osterbach/Langefortsbach | Rayener Berg | Reeser Schanz, Rheinaue zwischen Obermörmter und Vynen, bei Gut Grindt und Haus Lüttingen | Renaturierungsgelände Büdericher Ziegelei | Rheinaue Bislich-Vahnum | Rheinaue Walsum/Dinslaken | Rheinaue zwischen Büderich und Perrich | Rheinvorland nördlich der Ossenberger Schleuse | Rheinvorland östlich von Wallach | Rheinvorland zwischen Mehrum und Emmelsum | Rigauds Busch | Risswald | Scholtenbusch | Schwafheimer Bruch | Stapelbach | Steinbach | Stollbach | Torfvenn/Rehrbach | Üfter-, Rüster- und Emmelkämper Mark | Weseler Aue und Leygraben bei Flüren | Winkelscher Busch