George Gemünder

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Dieser Artikel behandelt den amerikanischen Geigenbauer. Für den ehemaligen St. Galler Bürgermeister siehe Georg Gmünder.

George Gemünder (deutsch: Johann Georg Gemünder, * 13. April 1816 in Ingelfingen; † 15. Januar 1899 in New York) war ein amerikanischer Geigenbauer deutscher Herkunft. Er war ein Bruder des Geigenbauers August Gemünder.[1]

Leben und Werk

George Gemünder arbeitete als Geigenbauer in Deutschland und Frankreich. Er folgte seinem Bruder August 1847 in die Neue Welt und ließ sich 1852 in New York nieder.[1]

George Gemünders Instrumente gewannen den ersten Preis auf der Londoner Weltausstellung von 1851. 1873 war seine Kopie einer Guarnerius von der Preisjury der Wiener Weltausstellung als nahezu echtes Instrument bezeichnet worden. George Gemünder sah das Geheimnis seines Erfolges darin, dass er bei der Aufbereitung des Holzes keinerlei Chemikalien verwendete, sondern es in seinem natürlichen Zustand benutzte. Seine Nachbauten galten in Fachkreisen als noch feiner als die seines Bruders August. Sie gehören zweifellos mit zu den besten Violinen, die in den Vereinigten Staaten hergestellt wurden.[1]

George Gemünder war der Autor des Buches George Gemünder's Progress in Violin-Making (Astoria, New York, 1881). George Gemünder starb am 15. Januar 1899 in New York.[1]

Literatur

Wikisource: The New International Encyclopædia: George Gemünder – Quellen und Volltexte (englisch)
  • Literatur von und über George Gemünder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. a b c d Abschnitt nach: George Gemünder. In: The New International Encyclopædia 1906.
Normdaten (Person): GND: 1095491733 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2012111545 | VIAF: 96519926 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gemünder, George
ALTERNATIVNAMEN Gemünder, Johann Georg (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Geigenbauer
GEBURTSDATUM 13. April 1816
GEBURTSORT Ingelfingen
STERBEDATUM 15. Januar 1899
STERBEORT New York