Apetzko von Tymenge

Apetzko von Tymenge (erwähnt von 1371 bis 1381) wirkte als Archidiakon von Berlin und Domkanoniker von Lebus.

Leben

Apetzko war möglicherweise verwandt mit Otto von Tymenk, der 1373 als Hauptmann von Schloss Saarmund genannt wurde. Den gleichen Vornamen trug Apetzko Deyn von Frankenstein, Bischof von Lebus 1345 bis 1352.

Apetzko wurde 1371 erstmals erwähnt, als Magister Artium und Domherr in Lebus. 1375 wurde er als Propst von Berlin bezeichnet, 1379 noch einmal. Er trat in mehreren Urkunden von Markgraf Sigismund von Brandenburg als Zeuge auf, was auf eine Nähe zu dessen Kanzlei deutet. 1381 wurde er letztmals genannt.

Apetzko besaß 1375 gemeinsam mit einem Heinrich von Buden den größten Teil der Dörfer Miersdorf, Schmöckwitz und Zeuthen im Teltowischen Kreis und die Bede und Wagendienste in Hönow im Barnim, nach dem Landbuch der Mark Brandenburg.

Literatur

  • Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preußischen Staates. Band 16. Berlin 1835. S. 379f.
  • Peter Riedel: Mit Mitra und Statuten. Bischöfliches Handeln in der spätmittelalterlichen Diözese Brandenburg. Überarbeitete Dissertation Universität Potsdam (= Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann im Auftrag Brandenburgische Historische Kommission und Brandenburgisches Landeshauptarchiv [Hrsg.]: Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte. Band 19). 1. Auflage, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2018, ISBN 978-3-86732-264-5, Apetzko von Thümen: S. 155, 189.
  • Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin. Band VIII, 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.ub.uni-potsdam.de%2Fcontent%2Ftitleinfo%2F214409~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D in Universitätsbibliothek Potsdam).
  • Jan Winkelmann: Die Mark Brandenburg des 14. Jahrhunderts. Markgräfliche Herrschaft zwischen räumlicher „Ferne“ und politischer „Krise“. Dissertation Universität Potsdam 2010 (= Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann im Auftrag Brandenburgische Historische Kommission und Brandenburgisches Landeshauptarchiv [Hrsg.]: Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte. Band 5). 1. Auflage, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2011, ISBN 978-3-86732-112-9, Apetz: S. 138.
  • Siegmund Wilhelm Wohlbrück: Geschichte des ehemaligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens. Band 2. Berlin 1829. S. 46.
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Personendaten
NAME Tymenge, Apetzko von
ALTERNATIVNAMEN Apetzko
KURZBESCHREIBUNG Propst von Berlin und Domherr von Lebus
GEBURTSDATUM 14. Jahrhundert
STERBEDATUM nach 1381