10-cm-Feldhaubitze M. 99
10-cm-Feldhaubitze M. 99 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | 10 cm FH M.99 |
Entwicklungsjahr | 1899–1902 |
Produktionsstart | 1903 |
Waffenkategorie | Haubitze |
Technische Daten | |
Rohrlänge | 1350 |
Kaliber | 104 |
Kadenz | 6 Schuss/min |
Höhenrichtbereich | −10° bis +42,5 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | 5,1° |
Die 10-cm-Feldhaubitze M.99 (Abkürzung für: 10 cm Feldhaubitze Modell 1899) war ein Geschütz der mittleren Artillerie der Österreichisch-Ungarischen Artillerie im Ersten Weltkrieg. Bei Beginn des Krieges galt das Geschütz bereits als technisch veraltet.
Beschreibung
Als Grundüberlegung hatte man bei der Konzeption des Geschützes festgelegt, dass Feldhaubitze und die Gebirgshaubitze als einheitliches Geschützsystem eingeführt wurden. Auf Basis des Geschützes entstand dann die 10 cm Gebirgshaubitze M. 99. Man hatte bei dem Okkupationsfeldzug in Bosnien den Mangel erkannt, dass sich die Artillerie häufig als zu unbeweglich gezeigt hatte. Auch die geographischen Gegebenheiten des Herrschaftsbereiches der K.u.K. Monarchie forderten von jedem Geschütz dieser Klasse die Option, die Waffe zu zerlegen und in Traglasten für Packtiere umzuwandeln. Die 10 cm Feldhaubitze M.99 sollte im Einsatz genauso beweglich sein wie eine Feldkanone. Daher entschied man sich für ein zweiteiliges Rohr.
Es konnten sowohl Schrapnell als auch Granaten verschossen werden. Das Geschütz verfügte über einen Verschluss nach dem Lafettenrücklaufprinzip. Versuche mit einem Rohrrücklaufsystem waren im Vorfeld gescheitert. Das Kernrohr wurde aus Schmiedebronze, das darüberliegende Mantelrohr aus Coquillenbronze gefertigt. Dies entsprach den Entwicklungen von Franz von Uchatius. Die Bronze hatte ähnliche Eigenschaften wie Gussstahl, hatte aber den Nachteil des Verschleißes. Dieser Nachteil wurde in Kauf genommen, um nicht abhängig zu sein von ausländischen Herstellern. Erst ab 1914 war man bei den Skoda Werken in der Lage Stahlrohre selber zu fertigen.
Da sich die Haubitze gegenüber den russischen Konstruktionen als unterlegen erwies, wurde sie durch die 10-cm-Feldhaubitze M.14 ersetzt.
Literatur
- Christian Ortner. Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918: Technik, Organisation und Kampfverfahren. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-12-0.
Quellen
- Franz Kosar: Artillerie im 20. Jahrhundert. Das Handbuch der Geschütze. ISBN 978-3-7637-6249-1. (Teil 2, Seite 206).
Weblinks
Panzerabwehr | 3,7-cm-Infanteriegeschütz M. 15 • 7,5-cm-Gebirgskanone M. 15 |
Infanteriegeschütze | 3,7-cm-Infanteriegeschütz M. 15 |
Gebirgsgeschütze | 7-cm-Gebirgskanone M. 75 • 7-cm-Gebirgskanone M. 99 • 7,5-cm-Gebirgskanone M. 08 • 7,5-cm-Gebirgskanone M. 09 • 7,5-cm-Gebirgskanone M. 14 • 7,5-cm-Gebirgskanone 15 • 10-cm-Gebirgshaubitze M. 99 • 10-cm-Gebirgshaubitze M. 08 • 10-cm-Gebirgshaubitze M. 16 |
Minenwerfer | 8-cm-Luftminenwerfer M. 15 • 9-cm-Minenwerfer M. 14 • 9-cm-Minenwerfer M. 17 • 9,15-cm-Minenwerfer System Lanz • 10,5-cm-Minenwerfer M. 15 |
Schwere Minenwerfer | 12-cm-Minenwerfer M. 15 • 12-cm-Luftminenwerfer M. 16 • 14-cm-Minenwerfer M. 15 • 15-cm-Luftminenwerfer M. 15 M.E. • 20-cm-Luftminenwerfer M. 16 • 22,5-cm-Minenwerfer M. 15 • 26-cm-Minenwerfer M. 17 |
Feldkanonen und Geschütze bis 10cm | 7,5-cm-Feldkanone M. 12 • 8-cm-Feldkanone M. 99 • 8-cm-Feldkanone M. 05 • 8-cm-Feldkanone M. 05/08 • 8-cm-Feldkanone M. 17 • 8-cm-Feldkanone M. 18 • 9-cm-Feldkanone M. 75/99 • 10-cm-Feldhaubitze M. 99 • 10-cm-Turmhaubitze T.H. M.9 • 10-cm-Feldhaubitze M. 14 |
Schwere Geschütze | 10,4-cm-Kanone M. 15 • 12-cm-Kanone M. 80 • 15-cm-Mörser M. 80 • 15-cm-Kanone M. 80 • 15-cm-schwere Haubitze M. 99 • 15-cm-schwere Haubitze M. 99/04 • 15-cm-Turmhaubitze 1 • 15-cm-schwere Haubitze M. 14 • 15-cm-schwere Haubitze M. 14/16 • 15-cm-Autohaubitze M. 15 • 15-cm-Autokanone M. 15 • 15-cm-Autokanone M. 15/16 • 18-cm-Belagerungskanone M. 80 • 21-cm-Belagerungsmörser M. 80 |
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